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So, erstmal installieren

Am Anfang war die Content-Engine. So oder so ähnlich habe ich damit begonnen überhaupt darüber nachzudenken, sowas wie ein Blog mal auszuprobieren.

OK, los gehts

Voller Tatendrang habe ich das Internet nach einer brauchbaren Content-Engine umgesehen. Ein komplexes CMS kam für mich ohnehin nicht infrage, da ich im Laufe meiner IT-Karriere immer mehr davon gefrustet war. Klar diese Dinger nehmen einem unliebsame Konfigurationen, Installationen oder Erweiterungen durch eine fancy Klickibunti-Oberfläche ab. Je mehr man aber damit arbeitet, desto öfter stößt jeder an seine Grenzen. Der bedienende Benutzer, der Admin und das System selbst. Wenn dann noch ein Sicherheitspatch kommt, na halleluja.

Nein, ich wollte etwas Einfaches, Schnelles und Flexibles: Also ein Static-Page-Generator, der Flux-Kompensator unter den Content Systemen. Wenn man als ITler doch irgendwann mal gezwungen wird, eine Dokumentation zu schreiben, dann kann man das mit MS Word machen oder aber the-IT-way mit einem System, was meine Doku schön sauber generiert. In der Vergangenheit kam es nicht so oft vor, dass ich eine Doku schreiben musste, meistens war der Code Dokumentation genug. Einmal aber habe ich mir wirklich Gedanken gemacht und mit dann bei den Static-Page-Genratoren hängen geblieben. Das ging soweit, dass ich die prominentesten getestet und verglichen habe. Mehr ist dann auch nicht draus geworden und für die fünf Seiten Doku hatte ich dann doch kurzerhand Word genommen.

Ich war davon ziemlich angetan und hatte nur noch einen Grund gesucht, diese auch produktiv zu nutzen. Jetzt, fünf Jahre danach kam mir dieser Vergleich zu Gute und hab nochmal kurz nachrecherchiert und bin bei HUGO hängen geblieben. Und was soll ich sagen, es funktioniert einfach. Man kann sich auf das Schreiben konzentrieren, muss nicht tausendmal klicken und wenn man möchte, kann man auch noch coden. Davon mache ich bestimmt im Laufe der Zeit regen Gebrauch.

Content ist da und jetzt?

Schreiben sollte jetzt also kein Problem mehr darstellen. Aber wie bekomme ich die Inhalte veröffentlicht? Klar, per FTP auf irgendeinen Hoster kopieren. Ganz ehrlich?! Das ist mir zu poplig. Also alles automatisieren. Continuous Integration ist das Zauberwort. Wie gut, dass ich auf monatliches Guthaben von Microsoft Azure zurückgreifen kann, um mich autodidaktisch weiterzubilden.

Mit DevOps kann ich gut den Code von Hugo verwalten und auf allen meinen Geräten mit dem gleichen Stand bearbeiten. Dann noch schnell eine Build-Pipeline erstellt, die mir den statischen Content generiert und die Artifakte brav mit ablegt. Nach erfolgreichem Build werden die Artifakte mit einer Release-Pipeline auf ein Azure Storage abgelegt. Vor dem Storage, der auch das Feauture “statische Webseiten” anbietet, habe ich noch das CDN von Azure ertüchtigt.

DevOps Release Pipeline

DevOps Release Pipeline

Nach ein bisschen rumprobieren klappt nun alles auch mit einer benutzerdefinierten Domain und SSL Zertifikat (von Microsoft).

Voilà, ich bin online!

So long and thanks for all the fish.